Beim 1. Bad Harzburger Leichtathletikmeeting des LAV 07 Bad Harzburg gingen bei bestem Frühlingswetter 87 meist jugendliche Athleten aus 13 Vereinen aus den 4 Landesverbänden Berlin, Niedersachsen, Westfalen und Sachsen-Anhalt an den Start. Vor den Augen des Bürgermeisters Ralf Abrahams zeigten die Athleten tollen Sport mit sehr großer Fairness und leistungsgerechtem Applaus. Das Veranstaltungskonzept einer Sprint- und Laufcupwertung für den Nachwuchs mit hochkarätigen Teilnehmerfeldern in den leichtathletischen Spezialdisziplinen Langhürden, Hindernis und Stabhoch zu kombinieren, war im Vorfeld keineswegs unumstritten, überzeugte trotz einiger krankheitsbedingter Ausfälle bei den Langhürden voll und ganz bei der Premiere.
Es fällt schwer aus der Vielzahl der sportlichen Leistungen einige heraus zu greifen, aber zweifelsohne war das Leistungsniveau im Hindernislauf überragend: So verfehlte die Hannoveranerin Alissa Lange nach überstandener Grippe über 1500m Hindernis in 5:20,76 Min. nur denkbar knapp die DM-Norm in ihrer Altersklasse WU18. Über die 3000m Hindernis schaffte Valeska Vitt vom SV Brackwede (in der Nähe von Bielefeld) in 11:41,42 Min. die U23-DM-Norm. Den stärksten Auftritt an der Planstraße zeigte der Neu-Berliner Lennart Mesecke und Deutsche Jugendmeister von 2014 im Hindernislauf der männlichen Altersklassen U18 und U20. Er benötigte für die 2000m lange Strecke gerade einmal 5:47,87 Min. und ließ so starken Jugendlichen wie Tilman Reese (6:31,38 Min./ U20/ TK Hannover) und Max Singer (6:43,62 Min./U18/LAV) keine Chance. „Mit Lennart haben wir einen potentiellen U20-WM-Kandidaten gesehen“, mutmaßt der sportliche Leiter Thomas Bertram, der den Toptathleten durch gute Kontakte zu seinem Trainer Uli Merkert zu einem Start an der Planstraße überzeugen konnte.
Leider musste die heimische U20-WM Kandidatin Lea Ahrens auf einen Start über die 400m Hürden verzichten. Lea Ahrens hat sich eine Oberschenkelverletzung zugezogen, die noch einige Tage ausheilen muss, ehe sie ins Wettkampfgeschehen eingreifen kann. Sie war jedoch Augenzeugin einer beeindruckenden Langhürdenpremiere der erst 14jährigen Divine Onwuagba aus Hannover, die mit 47,83 Sekunden über die 300m Hürden gleich die DM-Norm unterbot.
Neben den Laufspezialitäten hatte der LAV auch Stabhochsprung ausgeschrieben und mit der LG Peiner Land einige sehr gute Athleten am Start. Die besten Flugeinlagen zeigte bei den Männern Jens Thierse mit 3,70m und die erst 16jährige Gwenn Spelly mit 3,60m bei den Damen. Auch Dominique und Angelique Lehmann zeigten gute Leistungen, Dominique übersprang 2,60 und Angelique zeigt mit übersprungenen 2,10 persönliche Bestleistung. Außerdem gewann Angelique mit 1,48m den Hochsprung der WU 18, sowie Dominique in der MU 20 mit 5,38 den Weitsprung
Zum Sprungwettbewerb gehörten auch Hoch- und Weitsprung. Im kleinen Feld gewann Michelle-Sophie Nebendahl in der WU 16 mit 4,12m den Weitsprung und mit übersprungenen 1,23m den zweiten Platz im Hochsprung und startete im 100m, 800m und 80m Hürdenlauf.
Auch bei jüngeren Athleten gab es viele tolle sportliche Leistungen: So gewann Lea Brandecker vom Harzgebirgslauf Wernigerode in der Altersklasse U14 alle Sprint-und Laufwettbewerbe und setzte mit 2:37,20 über die 800m noch ein dickes Ausrufezeichen. Dies gelang auch Thede Jakob vom MTV Wolfenbüttel: Die Zehnjährige sprintete die 50m in starken 7,91 Sekunden. In der gleichen Altersklasse rannten die Schwestern Selly und Lucy Achtel vom TuS Leitzkau in 2:43,13 und 2:44,44 Min. über 800m beeindruckend zum Doppelsieg.
Leon Ihsen und Noah Schütz vertraten die MK U8 und U10, Jan Borchers die MU 14. Maurice Nebendahl und Niels Dege belegten den 3. und 4. Rang in den Laufwettbewerben 50m, 50m Hürden und 800m.
Bei den weiblichen Kindern war die Beteiligung höher. So teilten sich Nelli Schütz, Larissa Thoens und Anna Bareither die ersten 3 Plätze im Laufwettbewerb bei den WK U8. In der WK U10 liefen 4.